In allen Gottesdiensten an den Hochfesten Weihnachten und Ostern, haben wir traditionell in den Liturgien, unsere Kirche ihrer Bestimmung nach auch als Prozessionskirche genutzt und sie so zu uns ›predigen‹ lassen.
Beim Bau der Basilika haben die Benediktinerinnen uns mit ihrem Prozessionsumgang des Gesamtraumes nämlich sinnenfällig das Erfahren des Lebens und Glaubens als Pilgerweg ermöglicht und geschenkt.
Aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Schutzmaßnahmen, mussten wir in den Jahren allerdings auf die während der Liturgien üblichen Prozessionen der Gottesdienstgemeinde, leider verzichten. Im konkreten hieß das beispielsweise:
Am Palmsonntag fand die Palmweihe nicht im Kreuzgang, sondern am Hermann-Josef-Altar statt; der feierliche, liturgische Einzug in die Basilika entfiel.
Gründonnerstag entfiel der ›Ölberggang‹;
Karfreitag die Prozessionen zum Kreuz von 1304 und zum ›Grab‹ am Eingang.
Und in der Osternacht die Prozession nach dem Wortgottesdienst zur Tauferneuerungsfeier und zur Eucharistiefeier in die Konchenanlage.
Einzig die liturgischen Dienste haben stellvertretend einige dieser Wege vollziehen dürfen. Wir setzten dabei auf ihr Verständnis in der Sache; und freuen uns, dass wir 2022 die Kar- und Osterliturgien als Gemeinde – bei allen Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen – wieder mit den besagten Prozessionen miteinander begehen und feiern dürfen. Einzig in der Osternacht, ist dies leider noch nicht möglich! HERZLICHE EINLADUNG. (RH)