Am Samstag, dem 30. April, ist ›Maiovend‹; den manch einer mit dem ›Tanz in den Mai‹ feiert.

Schon im reichsstädtischen Köln vergnügte man sich am Vorabend des 1. Mai mit Singen und Tanzen. Aus dieser Zeit stammt auch der verbreitete Brauch, dass junge Männer Mädchen frische, mit bunten Bändern geschmückte Birkenäste oder ganze Bäume vor die Fenster stellen und so ihre Zuneigung zum Ausdruck bringen.

In meiner Heimat war der ›Tanz in den Mai‹ stets ein wohltuendes und freudiges Beisammensein von Jung und Alt in entspannter Atmosphäre, das die örtliche Kolpingfamilie ausrichtete.

Der Name des Monats Mai geht auf den römischen Gott Maius zurück, der nach damaligem Glauben das Wachstum beschützte. So wurde der Monat ›mensis Maius‹ oder auch einfach nur ›Maius‹ genannt. Da aber für das Wachstum der Pflanzen in diesem Frühlingsmonat vor allem das feuchte Wetter – entscheidend ist, heißt die Bauernregel: ›Mai köhl un naaß, föllt de Schör (Scheune) un och et Faaß.‹

Auch mit dem 1. Mai und seinem Brauchtum verbunden war und ist im katholischen Raum die ›Maiandacht‹ als feierlicher Beginn der in diesem Monat stattfindenden Maiandachten. In unserer Kolpingfamilie war der Besuch der Maiandacht oft mit einer Wanderung oder einer kleinen Radtour aller verbunden.

An welche ›Mai-Bräuche‹ erinnern Sie sich gerne zurück!? Und wie begehen Sie heute diesen Tag, der 2022 sogar auf einen Sonntag fällt!? (RH)