Während der Säkularisation unter französischer Besatzung entschied man sich, St. Maria im Kapitol 1803 zur Pfarrkirche zu erheben, um die bis dahin als Stiftskirche fungierende Basilika vor dem Verkauf oder gar dem Abriss zu bewahren. Alternierend wurde die bis zu diesem Zeitpunkt als Pfarrkirche genutzte und benachbarte Klein-St.- Martin-Kirche säkularisiert und schließlich 1824 abgerissen. Einzig der Glockenturm entkam dem Abriss, weil sich die Glocken für die Stadt Köln als Sturm– und Feuerglocken definieren und nutzen ließen. Dabei handelte es sich bei den Glocken in Klein St. Martin wohl sogar um die ehemaligen Glocken des Westturmes von St. Maria im Kapitol, der 1637 eingestürzt war. Vornall dem erzählt der erhaltene Turm noch heute; und nach der Fertigstellung der Haltestelle Heumarkt/Kapitol und dem Wieder-Herrichten des Elogiusplatzes nun auch wieder viel sichtbarer und ansprechender. (RH)