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„50 Jahre Mariendom“; Samstag, 22. September 2018


Herzliche Einladung zu einer Pilgerfahrt!
Gemeinsame Pilgerreise mit Gruppenticket (9,50 EUR p.P. für Hin- und Rückfahrt; nur Kinder unter 6 Jahren frei).
 9.00 Uhr  Treffen im Hauptbahnhof (vor Drogerie Douglas am Haupteingang Domseite)
11.00 Uhr „Impulswanderung – Emmausweg“ mit Pater Paul, Dauer ca. 1,5 bis 2 h
                 anschl. Mittagspause/-essen
14.30 Uhr Domführung (Unkostenbeitrag 1,- EUR p.P.)
15.30 Uhr Messe für unsere Pilgergruppe mit Msgr. Hintzen
                 anschl. Rückfahrt
An diesem Tag ist der Gemeindesaal bereits belegt, daher kehren wir in der Mittagspause in einem empfohlenen Cafè, das auf Pilgergruppen eingestellt ist, ein.
Das Wallfahrtsbüro in Neviges (und das Cafe) benötigen für die Organisation dieses Tages eine konkrete Teilnehmerangabe. Wer schon jetzt zusagen kann, sollte sich bis zum 1. Mai verbindlich im Pfarrbüro anmelden (spätere Anmeldungen bitte auch mit dem Pfarrbüro abklären).
Pilger/innen, denen die Reise mit öffentlichen Verkehrmitteln und eine Teilnahme am "Emmausweg" nicht möglich ist, mögen sich bitte melden. Wir versuchen Fahrgemeinschaften zu bilden, mit denen Sie dann nach der Mittagspause zu uns stoßen und gemeinsam mit uns an der Domführung sowie der Messe teilnehmen können.
Auch Eltern mit Kindern sind herzlich willkommen!
Anmeldung: Frau Nowakowski pfarrbuero@maria-im-kapitol.de; Tel. 0221 214615
Organisation und Ansprechpartnerin aus dem Kapitolsrat: Angela Platzbecker, Tel. 0221 518 818

Der Wallfahrtsort Neviges

Der Wallfahrtsort Neviges ist von Köln aus über die A3 und die A46 zu erreichen und liegt zwischen Wuppertal und Essen-Kettwig nahe der Städte Velbert und Langenberg.
In einem Buch “Wandern zu Klöstern, Kirchen und Kapellen“ schreibt Josef Schlösser: „Neviges erlebt jährlich etwa 200.000 Pilger, die meist in größeren Wallfahrer-Gruppen hauptsächlich in den Monaten zwischen Mai und Oktober diesen Ort aufsuchen. Dass er im Laufe der Jahrhunderte diesen Zulauf erfuhr, geht auf ein kleines Gnadenbild der „Maria Immaculata“ (der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria) zurück. Im Jahre 1676 soll nach Überlieferungen ein Pater mit Namen Antonius Schirley im Franziskanerkloster von Dorsten vor einer eher unscheinbaren Abbildung, die die Gottesmutter als Immaculata zeigte, gestanden und die Aufforderung vernommen haben: „Bring mich nach dem Hardenberg, da will ich verehret sein!“ Sodann weissagte die Stimme der Überlieferung nach eine wundersame Krankenheilung. Daraufhin übersandte der Pater das Marienbild den Franziskanern in Hardenberg-Neviges. Davon hörte wiederum der schwer erkrankte Fürstbischof von Paderborn und Münster, Ferdinand von Fürstenberg. In Folge seiner Genesung pilgerte er, einem Gelübde folgend, am 25. Oktober 1681 nach Neviges. Aus Dankbarkeit erteilte er den Auftrag, dass der Bau des örtlichen Franziskanerklosters zu vollenden sei. Dieses Ereignis war der Anfang der hiesigen Marienwallfahrtsbewegung. Gut 280 Jahre sollten vergehen, bis wegen der ständig steigenden Pilgerzahlen der Bauauftrag für den modernen Mariendom an den Kölner Architekten Gottfried Böhm erging.
Dieser Sakralbau aus Beton mit seiner zeltähnlichen Dachkonstruktion, der nicht nur bei Architekturliebhabern im In– und Ausland höchste Beachtung gefunden hat, passt sich überaus harmonisch dem von altem Fachwerk und engen Gassen geprägten Ortsbild von Neviges an. Die stufenförmig errichtete „Pilgerstraße“ bis hinauf zum Domportal soll an die „Stadt Gottes auf dem Berg“ als dem Ziel der christlichen Wallfahrer er-innern. Von Sitzbänken an den Seiten kann man dieses markante Gotteshaus auf sich wirken lassen. Die höchste Spitze des gezackten Dachs hat eine Höhe von 34 Metern. Der Innenraum bietet immerhin Platz für bis zu 6.000 Menschen und wirkt wie ein riesig überdachter Versammlungsplatz.“ (Bachem-Verlag, Köln 2011, S. 177 ff.)
Neben Kevelaer als dem jährlichen Wallfahrtsziel meiner Kindheit und meiner Heimatgemeinde, war Neviges der jährliche Wallfahrtsort meiner Jugendzeit als Ministrant, Kolpingsohn und Seminarist. Von daher freut es mich auch persönlich, dass wir als Mariengemeinde in diesem Jahr zu diesem spirituellen Ort wallfahren möchten. Die Einladung des Vorbereitungsteams kann ich herzlichst empfehlen. (RH)