Das fand meine Aufmerksamkeit und beeindruckte mich als Kommunionkind sehr - als mein Heimatpfarrer uns von einem ganz besonderen Bild im Köln der Nachkriegszeit berichtete: In der kriegszerstörten Pfarrkirche St. Kolumba war eine spätgotische Madonnenfigur an einem Pfeiler nahezu unversehrt geblieben. Der Architekt Gottfried Böhm baute um diesen Pfeilerstumpf herum und unter Einbezug von Mauerresten eine Kapelle, die so ihren Beinamen „Madonna in den Trümmern“ erhielt und als einer der ersten Kirchenneubauten nach dem Zweiten Weltkrieg 1950 geweiht wurde. Das Überbauen der Kapelle mit dem Diözesan-Museum „Kolumba“ hat diesen besonderen Gnadenort in meiner Wahrnehmung nichts von seiner Würde und beeindruckenden Geschichte genommen. Im Gegenteil: Verstärkt! Herzliche Einladung, liebe Beterinnen und Beter, zum Besuch der Madonna. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit lässt es sich auch wunderbar verbinden mit dem „Krippsche-luure“ des Jesuskindes in der Badewanne! Für uns als Gemeinde Jesu an einer Marien-Basilika ist die Kapelle ein kleiner, kostbarer und stiller Walllfahrtsort in fußläufiger Nähe und mitten im Getriebe der Großstadt! (RH)